Voroesterliches in Wien 2012

 


Auch in den Wiener Medien gibt es aehnliche 'Wetterhype' wie in Deutschland z.b. in der AKS im WDR, dessen Programm wir hier in Wien natuerlich verfolgen. Es ist erstaunlich wie mit dem sich jaehrlich immer wiederholenden 'Phaenomen' Fruehling die Programmplaetze bzw. Zeitungsseiten gefuellt werden.


Also hier gibt es deswegen ebenfalls ein paar Fruehlingsbilder...immerhin ist es unser erster Fruehling in Wien. Dazu gehoert auch ein Fern-Foto 'unserer Mietwohnung' im 11. Bezirk - wenig spektakulaer liegt sie im dritten Stock am Ende einer der wienueblichen Wohnblockreihen, immerhin mit 'Weitblick' auf ein 'noch' brachliegendes grosses Grundstueck...Die 'Bluehwunder' stehen auf dem Parkgelaende vor der Votivkirche  


Ansonsten gibt es ein paar Oster-Maerkte, auf denen Kunst- und Handwerk angeboten werden dazu bunte Ostereierkraenze und unzaehlige teils sehr kunstvoll bemalte Eier und anderer Osterschmuck. Auf dem Ostermarkt unterhalb der Schottenkirche auf dem Platz 'Freyung' war fuer die Vorschulkinder 'Eierbemalen' angesagt...die einzelnen Gruppen standen bzw. sassen Schlange bis zu ihrem Termin...Nicht nur Eltern/Grosseltern der 'suessen Blagen' waren begeistert, besonders bei den Touristen aus Fernost 'gluehten' die Kameras....


Der Ostermarkt vor dem Schloss Schoenbrunn war zwar maechtig 'ueberlaufen' aber nicht sonderlich fotogen - der Markt unterscheidet sich von uebl. Handwerksmaerkten nur durch  auch angebotenes Ostereier-Schmuckwerk. Dann waren wir noch kurz zum Kaffetrinken im Kaiserpavillon im Zoo....Da gab's noch nicht viel 'Neues' ...Erwartungsvoll schaute auch der Berberaffe in die Runde.


In dem zweiten 'Innenstadt-Stadtpark' vor dem Kursalon - die andere beliebte 'Grossgruenanlage' liegt zwischen Hofburg/Rathaus/Museumsquartier -spriesst es schon maechtig. Wiens meist abgelichtetes 'Grosse Soehne - Denkmal' wurde im Herbst frisch restauriert, seitdem glaenzt Johann Strauss wieder praechtig.


Alljaehrlich eroeffnen die Grossgaertnereien der staedt. Gartengesellschaft 'Wiener Gaerten' mit einem Narzissenfest die Pflanz- und Besuchersaison.. Narzissen-Blumendekorationen und Infos uebr die div. Narzissenarten und natuerlich eine Kaffee-Pause im 'alten' Bauernhof sind die Highlights des Gartenbaugelaendes. Auch hier war 'Kindermalen' und 'Kinderbasteln' ein 'Magnet'. Uns hat u.a. der praechtigbluehende persische Pfirsichstrauch gefallen.


In den Hirschstetten Blumengaerten gibt es auch ein attraktives Palmenhaus. Hier bluehen z.Zt. noch wunderschoene Orchideen. Im Monat zuvor gab es auf dem Gelaende auch eine intern. Orchideen-Messe. Bilder von Orchideen dieser Messe und aus dem Palmenhaus gibt es in 'eigenem' Kapitel.

RWo, 03.04.2012

Schloss Schoenbrunn und Gloriette im Herbst und Winter

 


Wir sind ja gern zu jeder Jahreszeit in Schoenbrunn. Die Herbstmotive der 'buntbraunen' oder spaeter kahlen Baumalleen haben uns angesprochen. Imponiert haben uns die maechtigen meterhohen Fahr-Gerueste, von denen aus die riesigen Hecken in Form gehalten werden. Auch in Schoenbrunn werden die Goetter- und die anderen allegorischen Sockelfiguren winterfest 'angezogen' werden, wir hatten das schon anderen Orts erzaehlt. Im historischen Park-Taubenhaus war allerdings 'pralles' Leben.  


In der Adventszeit war das Weihnachtsdorf vor Schloss Schoenbrunn wieder ein Besuchsgrund. Dann haben wir uns in in der 'Wagenburg', einem Nebengebaeude  die Prachtkutschen der Habsburger Familie und der Hofadministration und einige pompoese Luxuskutschen beruehmter historisch angesehener Persoenlichkeiten angesehen. Fuer uns heute kaum noch vorstellbar: die Organisation und Verwaltung des kaiserlichen Fuhrparks und des entsprechenden Pferdebestands muss gewaltig gewesen sein. Allein die Geschichte und Geschichten um die hier ausgestellten ' Pferdewagen ' sind maechtig interessant und Phantasie anregend. Der Besuch ist schon ein Erlebnis.


Das Mischlicht bei Sonnenuntergang laesst die Gloriette mit ihren Grossfiguren in ganz besonderem Licht erscheinen. Es ist ein besonderes Erlebnis wenn die Sonne noch ueber Wiens Vororte scheint und die Gloriette schon mit Kunstlicht angestrahlt wird. Auch Innen gibt die Beleuchtung besondere Effekte.


Wie 'unangenehm' ein Spaziergang bei Schneefall ist, 'nur' um zu fotografieren, haben wir ja schon an anderer Stelle geschrieben. Es war auch in Schoenbrunn aeusserst unangenehm. Selbst im von uns gern besuchten Glorietten-Restaurant war es zu zugig. Aber Motive gab es genug.


  

RWo, 10.03.2012

Stift Goettweig hoch gegenueber von Krems/Donau

 


Dieses grosse, beeindruckende Stift ( gut 440m hoch am Ausgang der beruehmten Wachau gelegen )ist ein Besuch wert und natuerlich diesmal auch das Staedtchen Krems, wir haben hier gut nach dem Stadtbummel und der Besichtigung der beiden dominierenden Kirchen zu Abend gegessen. Die Stadtpfarrkirche ( der Chor wurde gerade restauriert ) ist eine einschiffige ehemals gotische Hallenkirche mit Barockausstattung. Das gilt ebenfalls fuer die ueber eine laengere Stiege erreichbare viel hoeher gelegene  Buergerspitalkirche. Krems und Stein sind auch heute noch Weinstaedtchen, das beweisen die Weingaerten  in den geschuetzteren Garteneckchen direkt in den Ortsteilen. 


Aber zunaechst zum Stift. Mit den OEBB kann man Krems/Stein ganz gut direkt erreichen, von hieraus kann man sich einige Male am Tag mit einem 'Rufbus' nach telefon. Anmeldung fuer wenig Geld auf den Stiftsberg fahren lassen. Eine andere Moeglichkeit besteht per OEBB von St.Poelten aus und dann den Fussmarsch auf den Stiftsberg hinauf. Das Stiftsrestaurant bietet praechtige 'Erholung'. Auch das Hotel machte einen guten Eindruck. Aber auch Urlaub direkt im Kloster wird angeboten.


Wir sind von der anderen, der suedlichen Seite auf das weite Stiftsgelaende gelangt. Die ganze Benedektiner Anlage ist schon ein praechtiger Anblick. Die maechtigen Verwaltungsgebaeude, Schulen und der Trakt der ehemaligen Kaisergemaecher und natuerlich die Stiftskirche sind ja schon aus der Ebene ein imposanter Anblick. Man glaubt 'von unten' gar nicht, dass auf dem Berg so viel Platz ist, jedenfalls braucht man schon ein starkes Weitwinckel um den weiten Innen-Stiftsplatz halbwegs einzufangen.


Gegruendet wurde ein Kloster auf dem Berg bereits am Ende des 11.Jahrhunderts. Zu Ende des 18.Jahrhunderts brannte das damalige Kloster ab und es entstand der Neubau in der heutigen Form. In der napoleonischen Besatzungszeit hat das Stift maechtig gelitten und erst in der 2.Haelfte des 20. Jahrhundert bluehte Stift Goettweig wieder auf und ist heute wieder wirtschaftlich autark. Ende des 20. Jahrhunderts wurde der gesamte Klosterkomplex restauriert und 2001 mit der gesamten Wachau zum Weltkulturerbe erklaert. In der Nazizeit war das Stift uebrigens beschlagnahmt und diente u.a. als Gefangenenlager, Lazarett und als NAPOLA.


Wir sind am letzten Sonntag vor der Winterpause des Museums mit den kaiserlichen Gemaechern in Goettweig gewesen. Das Museum ist schon ein 'Muss' beim Stiftsbesuch. Beruehmt ist die riesige, beeindruckende Treppenhalle - angebl. groesste Barocktreppe in Oesterreich - die hinauf zu den kaiserlichen Raeumen fuehrt. Wir waren beeindruckt. Der Rundgang fuehrt zuerst durch eine Gemaeldegalerie mit Bildern heimischer Motive, dann durch mit herrlichen Tapeten und Moebeln/Kaminoefen ausgestattete Vorraeume. Durch den ebenfalls beeindruckenden ehemaligen Audienz/Prunksaal wird man dann zu den ehemals kaiserlichen Privatraeumen geleitet.  Sie sind so richtig vom Kaiserhaus nie genutzt worden und von den napoleonischen Truppen nicht sehr schonend behandelt worden. Man hat sie aufwaendig restauriert und wieder eingerichtet. Aus dem Rahmen faellt wegen seiner Schlichtheit das Schlafzimmer Napoleons - in dem schmalen einfachen Bett soll er aber nur eine Nacht verbracht haben.


 In der Stiftskirche sind noch romanische 'Teile' zu entdecken. Das Langhaus ist aus der gotischen Zeit - Nach der Barockisierung gilt die Stiftskirche heute als  eins der prachtvollen 'Exemplare' des sog. oesterreichischen Hochbarocks.


Von dem fruehere Altan unterhalb des Kaisertrakts hat man natuerlich einen wunderbaren Weitblick ins Donautal und auf das gegenueberliegende Doppelstaedtchen Krems/Stein. Die Donau 'muendet' hier nach kurvenrreichen Verlauf aus den Bergen des Wienerwalds in die weite 'ungarische' Ebene. Der Donaudurchbruch ist ja sehr bekannt und geruehmt ist seine Landschaft die Wachau. Krems ist praktisch das suedoestl. Eingangstor zur bekannten Obst und Weingegend.  


 

RWo, 22.02.2012

Trauerzug am 16. Juli 2011 fuer den letzten Kronprinzen der ehem. kuk Monarchie

 


Otto Habsburg wurde 98 Jahre alt.


Noch als Kronprinz geboren 'erlitt' er die Abdankung des Onkels, Verbannung, Naziregierung, russische Besatzung, Exil. Der Besitz des ueber 600 Jahre alten Geschlechts der Habsburger wurde 'eingezogen' und verstaatlicht. Per Gesetz, durfte er sich in Oesterreich nur noch Otto Habsburg nennen. Er ging spaeter ins Exil nach Bayern, wurde dort wichtiges CSU-Mitglied und spaeter Europa Abgeordneter ( wie auch sein aeltester Sohn ). Es gab Trauerfeiern an seinem Exilort in Bayern und dann natuerlich in Wien und letztendlich in Ungarn.


"Habsburg ist kein politisch relevantes Thema mehr" - so die offizielle Meinung in Wien. Trotzdem es wurde zumindest ueber die Kosten hier in Oesterreich maechtig diskutiert. Eigentlich war es typisch fuer unser Gastland: Es gab keine Staatstrauer und keinen Staatsakt, aber alle oeffentl. Repraesentanten nahmen an den vielen Trauerfeierlichkeit teil - aber eben nur halboffiziell. Auch die Ehrenkompanie des Bundesheeres war 'freiwillig' dabei, quasi im Urlaub.


Der Hochadel ( als Regierender nur der schwed. Koenig ), der oesterreichische und ungarische Klerus waren zahlreich vertreten, dazu die vielen konservativen Landsmannschaften, Schuetzen- Heimat- und Veteranenvereine aus oesterreichischem Stammland aber auch aus den ehemaligen Kronlaendern - sie alle nahmen auf eigene Kosten teil. Ueber 3500 Gaeste waren es im Trauerzug vom Stephansdom, durch die Hofburganlagen, ueber den Ring zur habsburgischen Gruft in der Kapuzinergasse.


Fuer die vielen Vereinigungen war Festtracht und Festuniform angesagt, ihre Fahnen und Standarten, mit ihren Trauerschleifen ergaben fuer uns staunende Zuschauer ein prachtvolles und gleichzeitig ergreifendes Bild. Der mit der Habsburger Fahne bedeckte Sarg Rudolfs Habsburg wurde 'nur' auf einem einfachen Handwagen zur letzten Ruhestaette geleitet. Er und seine 2010 verstorbene Frau sind die letzten Verstorbenen des Habsburger Geschlechts, die in der Familiengruft Platz gefunden haben. Uebrigens wurde das Herz des Kronprinzen ebenfalls feierlich - einer alten Habsburger Tradition entsprechend in Ungarn beigesetzt.


Da uns die teilnehmenden Vereinigungen und des Hochadels und des Klerus nicht gelaeufig waren und sind, verzichten wir hier natuerlich auf alle Namensnennungen.

RWo, 14.02.2012

Schloss Schoenbrunn, Palmenhaus und Zoo - Sommerbilder III

 


Das Palmenhaus besteht komplett aus Schmiedeeisen und Gussstahl. Der dreikuppelige langgestreckte Bau ist in einen subtropischen Teil, einen tropischen und einen sog. trockenen Teil unterteilt. 1882 eroeffnet, ist es insgesamt 111 m lang, 29m breit und 25m hoch, in nur zwei Jahren wurde es erbaut, 46.000 Glasscheiben wurden verwendet. Ueber's Jahr hindurch werden unregelmaessig Sonderschauen veranstaltet, wir waren im kostenpflichtigen 'Inneren' erst im Dezember und haben eine Weihnachtsstern-Ausstellung, einige Camelien und bluehende Azaleen  angesehen. Es gab die vielfaeltigen Weihnachtssterne in allen Farben.


Als die Habsburgaera zu Ende ging, uebernahm die Republik und spaeter dann der 'Bund' die Besitztuemer. Fuer die Gartenanlage wurde eine eigene Verwaltung geschaffen, die Bundesgartenverwaltung. Heute ueberlegt man die Verwaltungen der 'Staedtischen Gaerten' und die der 'Bundesgaerten' zusammenzulegen, um Kosten einzusparen und vor allem die vielen Gartenhausbetriebe besser zu koordinieren. Viermal im Jahr, den Jahreszeiten entsprechend wird ueberall gepflanzt - alles kommt aus den jeweiligen Gewaechshaeusern. Herrlich der 'Sommergarten' im sued./oestl. Teil.


Um das Palmenhaus herum ist eine grosszuegige Gartenanlage mit Rabatten und Brunnen angelegt worden. Themengaerten, z. B. ein jap. Garten, liegen zwischen dieser Anlage und dem Zoo. Stars des zooologischen Gartens waren im  Fruehjahr 2011 u.a. der Nachwuchs bei den Elefanten, bei den Pandabaeren und den Giraffen. Der junge 'Giraffebulle' ist leider schon im Herbst verendet. Den kl. Pandabaeren, seine Mutter und auch die Tiger konnte ich erst im Spaetherbst des Jahres fotografieren. Mittelpunkt der gesamten Anlage ist der sogenannte Kaiserpavillon - nicht nur bei der Gruenderin des 'Gartens' - Maria Theresia - war dieser sehr beliebt. Wir sitzen auch gern dort und beobachten Besucher und Insassen gleichermassen interessiert. Im Aquarium fiel uns dieser 'lustige' Fisch und uns einige Aehnlichkeiten auf.... 


Der Paterre-Teil des Schlossgartens ist von mehreren Baumalleen durchzogen. Immer wieder gibt es 'Weg-Kreuzungen', die zu Brunnenplaetzen gestaltet sind. Allegorische Grossfiguren 'begleiten' zu architektonischen Kunstbauten, wie roem. Ruine, Taubenhaus, Obeliskenbrunnen u.a. Man muss ganz gut zu Fuss sein in dem riesige Gelaende. Ein Touristenautozug hilft - wenn noetig - die Entfernungen zu meistern. Von den Paterre-Anlagen geht es dann recht steil hoch zur Gloriette. Hier 'steht' links und rechts richtiger Wald.

RWo, 11.02.2012

Schloss Schoenbrunn und seine Gaerten - Sommerbilder II

 


Vor den seitlichen Schlossfassaden sind sehr schoene 'herrschaftliche' Gaerten angelegt worden. Vor der suedwestl. Fassade rahmen Laubengaengen die Rasenflaechen mit ihren Rabatten, Brunnen und sehr gepflegten und grandios geschnittenen Tujas ein. Besonders der Rosenlaubengang ist ein Erlebnis.


Der sog. Kronprinzengarten vor der nordoestl. Fassade wird ebenfalls von Laubengaengen eingerahmt. Der kostenpflichtige Garten besteht aus einem geschuetzt tiefer gelegenem 'Obstbaum-Teil' mit u.a. Zitrus- und Feigenbaeumchen. Der hoeher gelegene Teil ist in franzoes./italienischem Stil angelegt mit Blumen-Rabattmustern und niedrigen Heckenornamenten geschmueckt. In der entferntesten Laube hat man eine Besucherplattform eingebaut - von hier hat man einen ganz guten Ueberblick ueber den 'Kunstgarten' mit seinen Motiven.


Etwas entfernt vom Schloss, durch Alleen mit prachtvollen z.T. meterhohen Buchenhecken verbunden, steht das in seiner Groesse und Laenge in Europa einzigartige Palmenhaus. Es ist komplett aus Eisen/Glas erbaut. Hoehe 25m, Laenge 110m, Breite 29m.  Auch vor diesem imposanten 'Gebaeude' lockern Ornamentgaerten und Brunnen die weiten Rasenflaechen auf. Vom Palmenhaus und vom kaiserlichen Zoo gibt es aber noch ein eigenes Kapitel.


 

RWo, 11.02.2012

Ernst Fuchs ist einer der letzten grossen genialen Allround-Kuenstler des letzten Jahrhunderts bis in die Gegenwart

 


Ernst Fuchs geboren 1930, war uns schon bekannt als einer der Vertreter der 'Wiener Schule des phantastischen Realismus'.....Er ist nicht nur ein 'enfant terrible' auch heute noch in der Gesellschaft, seine Werke sind schon fast unbezahlbar. Ueber seine Lebensart gibt es unzaehlige 'Geschichten'. Seine Kunst ist ebenfalls nicht unbestritten - uns gefallen die meisten 'Schoepfungen' in seinem Museum.


Ihm ist auch u.a. zu verdanken, dass die Otto Wagner Villa in Wien Huetteldorf erhalten geblieben ist. Er hat sie vor dem Abriss 'gerettet', saniert, modernisiert und zu seinem Museum und Domizil gemacht. Den Waldrand hat er zu einem 'NaturKunstDenkmal' versucht zu gestalten - wir sind in seinem Garten wie in einem 'Maerchenwald fuer Grosse' auf Entdeckungstour gegangen - fuer uns haette die Anlage bedeutend groesser sein duerfen. Durch Fuchs's Rettungstat ist auch das Wagnersche Nachbarhaus erhalten geblieben - gut restauriert aber nicht zu besichtigen


Die grosse Schar 'Fuchs-Kinder' aus mehreren Ehen und Liebschaften ist sich untereinander nicht unbedingt einig, mehrere Nachkommen leben und arbeiten aber mit dem Vater zusammen. Bei seinen Aufenthalten wohnt der Kuenstler in seinem 'Otto Wagner - Haus', sonst wohl in Monte Carlo. Das Haus ist gleichzeitig ein 'lohnenswertes' Museum und eine tolle Galerie.             


Wir hatten eine nette  Begegnung mit einer Custodin des Hauses. Sie liess uns trotz 'Ruhetag' ins Gelaende und in die Villa. Ueber eine Stunde konnten wir uns im Hause aufhalten und die phantasievollen Gegenstaende, Lampen, Gemaelde, Moebel und Dekorationen ansehen - beeindruckend die Glasfenster und in der ersten Etage die Badezimmerlandschaft. Die Gartengestaltung, der Pavillon und die 'Waldbelebung' zeugen von phantasievoller Kreativitaet. Wir haben viel ueber den 'Professor' erfahren und koennen einen Besuch der Otto Wagner Villa des Ernst Fuchs nur empfehlen. Wir empfehlen auch ganz gegen unsere Gewohnheit 'Ernst Fuchs' zu 'googeln'. 

RWo, 10.02.2012

Schloss Laxenburg

 


Mit den Oeffi's heute gut zuerreichen ist das Landschloss Laxenburg. Das Staedtchen liegt gut 20km oestl. von Wien.


Laxenburg selbst ist ein typisches Residenz-Staedtchen, das vom Landschloss mit seinem weitlaeufigen Naturpark bestimmt ist. Neben dem Schloss Schoenbrunn war Laxenburg eine weitere beliebte Sommerresidenz der Habsburger. Das 'alte' Schloss im heutigen weitlaeufigen Naturpark stammt aus dem 14. Jahrhundert. Das 'neue' Schloss wurde am Parkeingang erst zu Beginn des 18. Jahrhunderts erbaut und bekam nach Ankauf von Maria Theresia dann in der Mitte des gleichen Jahrhunderts seine heutige Form.


Mit der 'malerischen' Stadtkirche ( geweiht 1699, Turm von 1752 ) gleich gegenueber, dem Rathaus und den noerdl. Schlossnebengebaeuden ist hier im Zentrum des kleinen Oertchens ein 'idyllischer' Platz entstanden - leider wegen seiner Weitlaeufigkeit und den ungleichen Proportionen der Gebaeude nicht besonders gut zu fotografieren. Die Kirche selbst soll ein erstes typisches Beispiel des Hochbarocks sein.


Im Schloss Laxenburg verbrachten Franz Joseph und seine Sissi die Flitterwochen, zwei ihrer vier Kinder wurden hier geboren. Es gab frueher eine direkte kaiserl. Eisenbahnverbindung ( der Kopfbahnhof ist restauriert und heute Restaurant mit Saal und schoenem Gastgarten ) und eine Prachtallee von Schoenbrunn aus. Beides ist nicht mehr vorhanden. In der Besatzungszeit hatte hier im Schloss die 'Rote Armee' ein Hauptquartier. Heute ist das Schloss Verwaltungssitz einer Abteilung der UNO.


Schon zu Zeiten des ersten Burgschlosses bestand der riesige Schlosspark, er war wie ueblich ein herrschaftliches Jagdrevier. Maria Theresia liess aus dem Wald einen englischen Park gestalten dessen Mittelpunkt ein recht grosser Teich war - mit Insel. Auf der liess Kaiser Franz ein weiteres Schloss bauen, romantisiert mit vielen Tuermen, Hoefen und Erkern, ist es heute ein 'Eventpark' mit Restaurant, Museum, Freilufttheater und div. anderen Veranstaltungen - beliebt sind die gefuehrten Vollmond-Dach-Rundgaenge.


Das 'Franzensschloss' hat seinen Zugang ueber einen kleinen Damm, von der Insel herunter faehrt man mit einer kl. Seilfaehre. Es gibt im kostenpflichtigen Park einen Dieselautozug - ansonsten ist aber ein ausgedehnter Spaziergang an alten Eichenbestaenden vorbei sehr zu empfehlen, es geht entlang eines Kanals zu 'Sehenswuerdigkeiten' des Parks. Besonders gefallen hat uns das 'alte' Reiterstadion  - ein heute in seiner 'Verwahrlosung' fast  pittoresker Ort. Ein grosser Gastgarten am Insel-See laedt zur Einkehr. Wir haben aber das Eckrestaurant am Hauptplatz in der Stadt mit Blick aufs Schlosshauptgebaeude und die Stadtkirche vorgezogen. Ein Abendessen im Abendlicht rundete den Ausflugstag ab - getoppt vom Anblick des grossen Sonnenblumenfeldes an der Bushaltestelle.


 

RWo, 10.02.2012

Schloss Schoenbrunn mit Gloriette - Sommerbilder I

 


Schloss Schoenbrunn ist schon toll, egal zu welcher Jahreszeit.


Wir sind gern hier, denn das riesige Gelaende ist unser Hauptziel, wenn wir laenger spazieren gehen wollen. Besonders in der Blumenbluetezeit sind die Rabatte und Dekorationen ein herrlicher Anblick. Vom sog. Paterregarten ist es schon ein laengerer Spazierweg vorbei am grossen Brunnenensemble hinauf zur Gloriette.


Die Gloriette ist eins unserer beliebten Ziele, denn wir sitzen dort gern aussen bzw. innen und geniessen Warmes oder Kaltes....Eigentlich ist es ja etwas 'komisch' , gemuetl. Kaffee zu trinken in einem Krieger- und Gefallenen-Denkmal. Denn dieses imposante Bauwerk auf dem Huegel am Ende des Parks hochueber dem Schloss wurde von Maria Theresia im Gedenken an einen Teil-Sieg ueber Preussen und an die vielen gefallenen Helden 'ihrer' Kriege erbaut. Von der Terrasse der Gloriette hat man einen weiten Ausblick auf Schloss Schoenbrunn und seine Gartenanlagen und darueber hinaus uber das westl. Wien bishin zu den Auslaeufern des Wienerwald.


Gern sind wir auch im Zoo, da hat es uns der Kaiserpavillon besonders angetan. Natuerlich sind die Jungtiere auch ein 'Anziehungspunkt' - besonders der Nachwuchs bei den Elefanten und Giraffen. Und dann der kleine Star, das Pandabaerenjunge ( Bilder gibt es erst im Schoenbrunn Winter Kapitel ). Der Zoo mit vielen 'Tier-Haeusern' noch aus den Gruendungsjahren soll wohl der aelteste seine Art in Europa sein. Es gibt eine Menge 'schoene' Gebaeude aus der Anfangzeit.


Dann sind da noch Brunnen, 'Ruinen', Grossvolieren, viele Skulpturen, das Taubenhaus und dann die herrlichen Heckenanlagen. Fuer die kalten Jahreszeiten werden die vielen Skulpturen 'angezogen' d.h mit Frostschutz versehen - das gilt auch fuer die 'Einwohner' des Rosengartens. 


Imposant ist auch das riesige Palmenhaus, ganz aus Gusseisen errichtet, ist es auch eins der groessten seiner Art. Zum Jahresende gibt es eine Weihnachtsstern-Ausstellung. Das 'Wuestenhaus' haben wir noch nicht besucht.


In der Adventszeit ist vor dem Schloss Schoenbrunn einer der fuenf stark beworbenen Wiener Weihnachtsmaerkte aufgebaut. Wir waren auch zur Eroeffnung da (auch hier gibt es erst Bilder im Winterkapitel )


Auf unserem weiteren Besichtigungsprogramm stehen noch die Wagenburg (Kutschenmuseum), das Schlosstheater und dann natuerlich der Besuch der kaiserlichen Gemaecher - machen wir im Sommer 2012 )


Zur Geschichte von Schloss Schoenbrunn: Erbaut in den Jahren des 18.Jahh. - in zwei Episoden. Als Sommersitz zuerst fuer Kaiser Joseph I. in den Jahren ab 1696. Nach dessen Tod 1711 kam es zum  Stillstand auf dem riesigen Baugelaende. Erst Maria Theresia gab den Auftrag zum Weiterbau, allerdings mit stark veraendertem Bauplan. 1744 bis 1749 wurde dann das Schloss Schoenbrunn im Prinzip in seiner heutige Form fertiggestellt. Ab den 1760er Jahre wurde der Park/Garten in seiner Terrassenform mit der Gloriette als 'Kroenung' angelegt. Seit Maria Theresia war Schloss Schoenbrunn als Sommerresidenz 'Mittelpunkt' des habsburgerischen Familienlebens und gleichzeitig polit. Machtzentrum. - Kurze Unterbrechungen waren nur Napoleons Aufenthalte. Im 'blauen Salon' endete das Kaiserreich mit der Unterschrift des letzten Kaisers Karl unter seine Abdankungsurkunde. Heute werden wieder grosse Staatsempfaenge im Schloss veranstaltet.


Wir beginnen natuerlich unseren ersten Bildspaziergang von der Stadtseite. Der ganze Palast ist nur etwas fuer Superweitwinkel-Kameras, bzw. man kann ihn nur abschwenken. Von der U-Bahn Station geht man ziemlich lange an den Schlossnebengebaeuden vorbei, ehe man zu den beiden Obelisken gelangt, die den Eingang zum riesigen Schlossplatz dem sog. Ehrenhof markieren. Beide Obelisken werden von franzoesischen Hoheitsadlern gekroent. Sie wurden im Auftrag vom 'Besatzer' Napoleon dort angebracht und nach dessen Abzug vom Kaiser Franz I. als 'Erinnerung' da oben belassen. 


Wir fahren fast immer zur U-Bahn Haltestelle Hietzing und gehen zweihundert Meter zum Nebeneingang ins Schlossparkgelaende. Das hat den Vorteil gleich am Palmenhaus und am Haupteingang des Zoos zu sein. Zum Schloss selbst geht es dann mit einem schoenen Spaziergang entweder ueber eine herrliche Allee oder aber durch enge Heckenwege. Fast ueberraschend erreicht man die bunte Garten-Anlage, links mit Blick auf die prachtvolle Schlossgartenseite und rechts auf den weit entfernten Huegel der von dem Bauwerk der Gloriette gekroent erscheint.


Die vielen Attraktionen der Garten/Park-Anlage erkunden wir dann im Laufe der Zeit nacheinander.


 


 


 


 

RWo, 10.02.2012

Unser Naherholungs- und Spaziergangsziel: Unteres und Oberes Schloss Belvedere Teil II

 


Das Obere Belvedere war gleich als Repraesentationsanlage konzipiert, nachdem man wegen der erhoehten Lage von einer 'Gloriette' ( aehnlich der Gloriette von Schloss Schoenbrunn ) abgesehen hatte. Die Aussichtslage gibt auch heute noch einen Blick ueber die Daecher und Tuerme Wiens.


Das Prunkschloss wurde nach der Fertigstellung des 'Unteren Belvedere' in sechs Jahren fertiggestellt. Es diente dem Prinzen zur Repraesentation. Das gesamte Innere zeugt von der Wichtigkeit und dem Reichtum des 'Tuerkenbezwingers'.


Der Besuch ist aus zwei Gruenden absolut lohnenswert. Zum einen allein wegen der Pracht der Raeumlichkeiten: Sala Terrena, Treppenhaus ( Prunkstiege ),Carlone Saal, Marmorfestsaal mit maechtigem Deckenfresko, u.a.. Zum anderen wegen der vielseitigen Kunst- und Gemaeldesammlung.


Gleich 'nach Prinz Eugen' wurde das Prunkschloss als kaiserl. Gemaeldesammlung eingerichtet und der Oeffentlichkeit zugaenglich gemacht. Neben vielen 'Klassikern' sind natuerlich im Gustav Klimt-Jubilaeumsjahr, die hauseigenen Klimt-Werke besondere Anziehungspunkte. Wir sind auch von den Werken von den Bruedern ( Ernst ) und ( Gustav ), seit wir beinahe Wiener geworden sind, maechtig angetan. Einen kleinen Eindruck von Gustav Klimt gibt es im Kapitel KHM ( Kunsthistorisches Museum ) und im Kapitel Museumsquartier zu sehen.


Vor dem Oberen Belvedere - der 'Strassen- Haupteingangsseite' findet im Advent einer der angesagtesten 5 Wiener Weihnachtsmaerkte statt. Wir hatten gar nicht gewusst wie viel Moeglichkeiten es gibt, Punsch mit Alkohol und besonders auch ohne Alkohol auszuschenken. Laut Zeitungsberichten wird auf den Wiener Weihnachtsmaerkten streng kontrolliert, dass das was drauf steht auch drin ist.


In diesem Jahr gab es nur selten und dann nicht lange Schnee in Wien. Wir mussten uns sputen um 'Winterlandschaften' Anfang Februar festzuhalten ( auch im Kapitel Schloss Schoenbrunn ). Es ist schon nicht angenehm die kalten Finger richtig zu fuehren. Der Akku muss natuerlich auch zwischendrin gewaermt werden und der Atem darf sich auch nicht als Nebel uebers Motiv legen und die traenenden Augen sollten die Motive ebenfalls nicht unter Wasser setzen....Nun bei den gezeigten Motiven sind alle diese Unanhmlichkeiten vermieden.

RWo, 09.02.2012

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